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Bildungsbereiche

1. Bewegung

Kindorientierte Bewegungsentwicklung


Allgemein Aspekte:

  • Kinder suchen ihrem individuellen Entwicklungsverlauf folgend meist eigenständig nach Bewegungs- und Erfahrungsmöglichkeiten, die ihrer aktuellen Bedürfnislage (Mobilität, Erforschen der eigenen Bewegungsmöglichkeiten, Ausdruck von Gefühlen, Erleben und Begreifen von Sinneserfahrungen- und reizen, etc.) entsprechen.

  • Die Kinder sollen Vertrauen in ihre eigenen motorischen Fähigkeiten einschätzen und erproben können. Über verschiedene körper- und bewegungsorientierte Angebote sollen sie ihre Kompetenzen hinsichtlich ihrer Körperwahrnehmung festigen und erweitern.

  • Hierzu ermöglichen wir den Kindern täglich im Rahmen des Freispiels sich in den Grundbewegungsformen (krabbeln, laufen, rennen, klettern, ziehen und hochziehen, schieben, hüpfen und springen) zu üben.

  • Darüber hinaus können an den Turntagen gezielte Bewegungsabläufe ermöglicht werden. Durch Spiele und dem Nutzen des kindlichen Bewegungsdrangs soll so die kindliche Bewegungsfreude geweckt werden.

  • Kinder brauchen im Tagesrhythmus wiederkehrende Entspannungsphasen, um wieder zur Ruhe und zu Konzentration zu kommen. Im Rahmen von Sinneserfahrungen und bewussten Auszeiten (z.B. Vorleserunden) gehen wir diesen Bedürfnissen nach.

Das ist uns besonders wichtig:

  • Bedürfnisbefriedigung

Kinder sollen in die Lage versetzt werden, eigene Körpersignale wahrnehmen zu können. Dazu zählen aus unserer Sicht:

- der Wunsch nach Aktivität

- der Wunsch Anspannung abzubauen

- der Wunsch nach Ruhe

- der Wunsch nach Entspannung

 

Kinder sollen individuelles Wohlbefinden erleben dürfen und ihrem eigenaktiven Bewegungssinnen (z.B. bei der Raumerkundung) folgen können.

  • Bewegungserfahrungen und Sinneserfahrungen vermitteln

Kinder sollen unterschiedliche Bewegungs- und Sinneserfahrungen sammeln können. Individuellen körperliche Ausdrucksformen (z.B. Tanz zu versch. Rhythmen) werden den Kindern immer wieder angeboten und ermöglicht.

  • Herausforderungen meistern

Kinder bekommen entwicklungsfördernde Bewegungsimpulse angeboten, um sie in ihren individuellen Komptenzerwerb zu fordern und zu fördern.

  • Sachkompetenz erfahren

Kinder sollen befähigt werden, unterschiedliche motorische Herausforderungen wahrzunehmen und entwicklungsfördernde Bewegungsmuster zu trainieren. Sie sollen über motorische Erfahrungen, Zutrauen und Sicherheit im Umgang mit ihrem Körper erleben. Gleiches gilt für alle Arten von Sinneserfahrungen.

  • Sprachkompetenz fördern

Kindern auch sprachliche Ausdrucksformen für ihr körperliches Erleben an die Hand geben (Z.B. für Grundbewegungsarten, Sinne, Gefühle, etc.) und sie ermutigen, ihren inneren und äußeren Regungen auch sprachlich Ausdruck zu verleihen. Dies kann zum Beispiel durch gemeinsames Versprachlichen und die Anregung zum Sprechen in Anfangs- und Abschlusskreisen erfolgen.

  • Gesundes Bewegungsverhalten und Körperbewusstsein ermöglichen

Kinder sollen sich im Kindergartenalltag selbstbestimmt und selbstwirksam bewegen können. Sie sollen in ihren Alltagshandlungen und auch bei Bewegungsangeboten die Möglichkeit erhalten, ein ungezwungenes Verhältnis zu ihrem Körper entwickeln zu können.

Darüber hianus sollen Kinder ausreichend Anreize bekommen, um sich in ihrem Körper “zu Hause” zu fühlen, den Bewegung ist die Basis für individuelle Gesundheitsfürsorge.

  • Gemeinsame Bewegungsangebote und Sinneserfahrungen als sozialer Lernraum

Kinder dürfen sich als Teil der Gruppe erleben und erfahren, dass mit ihren individuellen körperlichen Voraussetzungen feinfühlig und respektvoll umgegangen wird. Das gemeinsame Tun in der Gruppe stellt einen wichtigen Teil des Lernfelds Bewegung.

2. Körper, Gesundheit und Ernährung 

2.1 Lernfeld: Essen in der Kita

Kindorientierte Mahlzeiten zum Frühstück, Mittagessen und beim Snack

 

Allgemein Aspekte:

  • Die Bedürfnisse jedes Kindes stehen im Vordergrund, denn es soll die Erfahrung machen, dass der Essenstisch ein Ort des Zusammenseins, der Bedürfnisbefriedigung, der Freude und des Genusses ist. 

  • Die meisten Kinder essen gern alle Lebensmittel einzeln und unverfälscht, weil sie so unterschiedliche Geschmackserfahrungen (Wie schmeckt Kartoffelbrei?) und auch unterschiedliche Sinneserfahrungen (Ist ein Vollkornbrot härter, als ein Milchbrötchen?) sammeln können.

  • Essen – vor allem auch das Mittagessen, als warme Mahlzeit – ist ein sinnliches Erfahrungsfeld. Vielfältige Gerüche, Farben, Konsistenzen und Geschmäcker wecken die Neugier und verleiten (ganz besonders U3-Kinder) zum Entdecken.

  • Eine hohe Nährstoffqualität besonders beim Frühstück und beim Mittagessen gewährleistet, dass jedes Kind die ausreichende Energie für das körperliche Wohlbefinden und sein individuelles Explorationsverhalten hat. Dies wird ebenfalls am Nachmittag beim gemeinsamen Obstsnack beachtet.

  • Gesunde Ernährung im Kindergarten ist ein Baustein der gemeinsamen Gesundheitsfürsorge für jedes Kind im Rahmen der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft.

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Das ist uns besonders wichtig:

  • Bedürfnisbefriedigung und gesundes Essverhalten als Grundlage der frühen Gesundheitsfürsorge ermöglichen

Kinder sollen lernen ihre Körpersignale Unwohlsein/ Wohlbefinden, hungrig sein/ satt sein, durstig sein/ keinen Durst haben wahrzunehmen und diese körperlichen Bedürfnisse angemessen stillen zu können.

Wir möchten den Kindern Freude am Essen und Spaß an gesunder Ernährung vermitteln und sie so für gesunde Essgewohnheiten sensibilisieren.

Die Steuerung des eigenes Essverhalten soll bewusst gemacht werden und wird von uns unterstützt. Kinder sollen bei jeder Mahlzeit die Möglichkeit haben, ein ungezwungenes Verhältnis zum Essen entwickeln zu können.

Die Mahlzeiten werden so über den Tag verteilt, dass die Kinder ausreichend Energie für ihr Spiel und ihr Lernen bekommen.

  • Geschmackserfahrungen und Genuss vermitteln

Kinder sollen unterschiedliche Geschmackserfahrungen sammeln können und werden motiviert von jedem Essen zu probieren, sich so eine eigene Meinung (z.B. über rohe Karotten, gekochte Karotten, Kartoffelbrei oder Reis) zu bilden und dadurch neue Geschmackserfahrungen machen können. Dabei steht das genießen der Mahlzeit ganz klar im Vordergrund.

  • Sprach- und Sachkompetenz fördern

Das Essen wird den Kindern so angeboten (z.B. in Glasschüsseln.), dass sie einzelne Komponenten sehen und benennen können.

Kinder werden dabei unterstützt, sich selbst eine angemessene Essensportionen aufzutun. Durch Begleitung lernen sie individuelle Essenmengen abzuschätzen. Es gibt keinen Zwang den Teller leer zu essen! Die Kinder können aber dennoch Wertschätzung von Lebensmitteln und Mahlzeiten erleben und kommen mit den Themen Nachhaltig und ökologische Bildung in Berührung.

Das Lieblingsessen benennen zu können und vielfältige Worte für das eigenen Geschmacksempfingen zu sammeln, ist darüber hinaus ebenfalls ein wichtiger Bestandteil einer pädagogisch gestalteten Essensituation. 

  • Gemeinsame Mahlzeit als sozialer Lernraum?

Das soziale Miteinander und das Gemeinschaftsgefühl spielen beim Essen eine zentrale Rolle. Jedes Kind soll sich als Teil der Tischgemeinschaft wahrnehmen können und Tischgespräche führen dürfen.

Wir achten auf ausreichend Zeit für die Mahlzeit und eine entspannte Atmosphäre. 

Auch für das Tischdecken und beim Abräumen werden die Kinder miteinbezogen.

2.2  Lernfeld: Ruhen & Schlafen in der Kita

Kindorientierte Ruhe- und Schlafzeiten

 

Allgemein Aspekte:

  • Jedes Kind soll die Erfahrung machen, dass es Raum für Entspannung und die Möglichkeit für Aktivität in einem strukturierten Tagesrhythmus gibt.

  • Dabei stehen die Bedürfnisse jedes Kindes nach individuellen Ruhe- und Schlafmöglichkeiten im Vordergrund.

  • Das individuelle Schlafbedürfnis schwankt auf Grund von Alter, Entwicklungsstand und Gesundheitszustand des Kindes und dies gilt es bedürfnisorientiert zu erkennen und adäquat zu unterstützen.

  • Die meisten Kinder benötigen während des Tages mindestens eine begleitete Ruhe- und/ oder Schlafphase. Ein Kind schläft nur so lange, wie es seinem individuellen Bedürfnis entspricht.

  • Ruhen und Schlafen soll in der Kindertagesstätte für körperliches Wohlbefinden sorgen.

  • Entwicklungsbedingte Schlafprobleme (gerade bei U3-Kindern) können durch Beobachtung des Kindes und Austausch mit den Bezugspersonen, gezielt und unterstützend begleitet werden.

  • Das selbstgesteuerte Schlafen wird von uns als Kompetenzzuwachs des Kindes verstanden, den wir im Kindergartenalltag fördern.

Ein ausgeglichener Schlaf-Wach-Rhythmus im Kindergartenalltag und auch zu Hause ist zudem ein Baustein der gemeinsamen Gesundheitsfürsorge für jedes Kind im Rahmen der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft. 

Das ist uns besonders wichtig:

  • Bedürfnisbefriedigung

Kinder sollen in die Lage versetzt werden, eigene Körpersignale wahrnehmen zu können. Dazu zählen aus unserer Sicht:

- der Wunsch Anspannung abzubauen

- der Wunsch nach Körperkontakt

- der Wunsch nach Trostobjekten (Kuscheltier, Schnuller, etc.)

- der Wunsch nach Ruhe

- der Wunsch nach Schlaf

Kinder sollen individuelles Wohlbefinden erleben dürfen und ihrem natürlichen, wiederkehrenden Rhythmus von Schlafphasen zu Wachphasen (z.B. durch einen Vormittagsschlaf, durch einen Mittagsschlaf) nachgehen können.

  • Bewusstsein für Erschöpfung, Müdigkeit und Schlaf vermitteln

Kinder sollen lernen können, ihre unterschiedlichen Körpersignale wahrzunehmen und zu deuten.

Kinder können selbstbestimmt Rückzugsräume für Ruhe und Schlafen aufsuchen. Hierbei achten wir vor allem darauf, dass den Kindern bereits die Räumlichkeiten sowie der Schlafplatz Gemütlichkeit (z.B. durch Kissen und Decken, Vorhängen, Lichtern) und Geborgenheit (z.B. Kuscheltier) ausstrahlen.

  • Gesundes (Schlaf-)verhalten ermöglichen

Darüber hinaus strukturieren wir die Tagesabläufe der Kinder so, dass eine wiederkehrende Folge von Fixpunkten und eine ritualisierte Ruhezeit fester Bestandteil des kindlichen Erlebens sind.

  • Emotionsregulierende Begleitung erfahren

Kinder sollen erleben dürfen, dass ihr Bedürfnis nach Nähe und Geborgenheit gerade auch beim Einschlafen bewusst wahrgenommen und sie liebevoll begleitet werden.

3. Sprache und Kommunikation – Alltagsintegrierte Sprachbildung

Hier wird noch dran gearbeitet... sprecht uns gerne dazu an.

4. Soziale, kulturelle und interkulturelle Bildung

4.1 Lernfeld: Autonomie & Sozial-emotionale Entwicklung

Kindorientierte Begleitung der sozial-emotionalen Entwicklung, Förderung der ICH-Identität und des Gruppenerlebens

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Allgemein Aspekte:

  • Jedes Kind ist einzigartig und gestaltet bereits von Geburt an, seinen individuellen Entwicklungsprozess zu einer eigenständigen Persönlichkeit.

  • Dabei gilt es die Bedürfnisse jedes Kindes nach Bindung, Nähe und Rückversicherung im Kindergartenalltag genau wahrzunehmen, im Team und mit den Eltern auszutauschen und zeitnah und gezielt darauf zu reagieren.

  • Die nonverbale und verbale Interaktion mit dem einzelnen Kind und auch innerhalb der Kindergruppe ist hierbei von hoher Bedeutung.

  • Die pädagogischen Fachkräfte schaffen für das Kind und innerhalb der Kindergruppen z.B. über die Tagesstruktur, die Gruppenregeln und eine wertschätzende Beziehungsgestaltung einen Handlungsraum. In diesem Handlungsraum kann das Kind wiederholt Erfahrungen über seine Handlungen und Reaktionen auf seine Handlungen gegenüber Kindern und Fachkräften üben.

  • Kinder müssen im Alltag immer wieder Möglichkeiten der Selbstwirksamkeit und der Beteiligung (Partizipation) erleben.

  • Pädagogische Fachkräfte befördern durch ihr Vorbildverhalten positive Interaktionsformen (z.B. Ausreden lassen, Zuhören), verstärken positiv die Anstrengungsbereitschaft des Kindes und unterstützen positive Peerkontakte und Freundschaftsbeziehungen innerhalb der Gruppe/ der Einrichtung.

  • Pädagogische Fachkräfte agieren als professioneller „Emotionscoach“ für den individuellen kindlichen Entwicklungsprozess und bieten Interaktionsmöglichkeiten im Gruppengeschehen um soziales Handeln zwischen den Kindern zu etablieren.

  • Der regelmäßige Austausch und die Zusammenarbeit mit den Eltern sind für dieses Lernfeld von besonderer Bedeutung.

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Das ist uns besonders wichtig:

  • Bedürfnisbefriedigung

Jedes Kind und jeder Mensch möchte sich „Willkommen“ und Angenommen fühlen.

​Gerade für Kinder ist es aus unserer Sicht besonders wichtig ein Gefühl für sich selbst, Wissen über die eigene Person und auch ein stimmiges Gefühl für sein Gegenüber zu erfahren. Dies gelingt am besten in vertrauensvollen und tragfähigen Beziehungen zu anderen. Im Kindergartenalltag sind die pädagogischen Fachkräfte und die Kinder der Bezugsgruppe wichtige „Spiegelpartner“ in diesem Prozess.

  • Sachkompetenz (Eigenwahrnehmung und Empathie) fördern

Kinder sollen in die Lage versetzt werden, eigene Gefühlsregungen und die Gefühle anderer wahrnehmen und angemessen damit umgehen zu können. Dazu fördern wir:

- Selbstwirksamkeit

- positive Selbsteinschätzung und Stärkung des Selbstwertgefühls

- Eigenaktivität, Beteiligung und persönliche Verantwortungsübernahme

- emotionale und soziale Perspektivübernahme

- individuelle und kooperative Lern- und Erlebensformen

- kindliche Selbstregulation (vor allem bei Kindern unter drei Jahren)

- individuelle Stressbewältigungsmöglichkeiten (z.B. Übergangsobjekte)

-gruppendynamische (Selbst-)regulation (vor allem bei Kindern im Kindergarten- und

Vorschulalter)

- Problemlösefertigkeiten und Konfliktlösestrategien

  • Sprachkompetenz fördern

Gefühle sind körperlich spürbar und Kinder müssen erst lernen, Worte für das zu finden, was sie empfinden. Kinder eignen sich die Bedeutung von Gegenständen über oral-taktile Erfahrungen und von Begriffen über Interaktion und Kommunikation mit Bezugspersonen und Peers an. Das „in Worte fassen“ von Gefühlen sowie das versprachlichen von Situationen im Kitaalltag fördern wir durch:

- alltagsintegrierte Sprachförderung

- Gespräche und Austausch mit dem Kind, der Kindergruppe, innerhalb der Peers

- Thematisieren von verschiedenen Emotionen in Spiel- und Alltagssituationen

- gemeinsame Rituale (z. B. Morgenkreis, Geburtstagsfeiern, Abschiede)

- Partizipation und Beteiligung an Entscheidungen (z.B. Essensauswahl)

- Vorlesen und Geschichten erzählen

- Gefühle zu zeigen, über Gefühle zu sprechen (z.B. gezielt im Rahmen der Vorschule)

5. Musisch-ästhetische Bildung

5.1 Lernfeld: Künstlerisches Gestalten

Kindorientierte Kreativangebote im Gruppenalltag und im Atelier

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Allgemein Aspekte:

  • Kinder entdecken ihre Welt mit allen Sinnen. Noch vor dem Verstehen von Sprache oder Symbolen, erfahren sie über ihre ureigensten Sinneseindrücke (warm/kalt, hell/dunkel, laut/leise, etc.) wie die Welt um sie herum beschaffen ist. Die sinnliche Wahrnehmung eröffnet den Kindern die noch unbekannte Welt.

  • Kinder sind neugierige und wissbegierige Wesen und haben den intrinsischen Drang ihre Umwelt und Umgebung wahrzunehmen, darzustellen, zu ordnen und zu verstehen. Durch kreatives Gestalten können Kinder Erlebtes verarbeiten und Wissensexperten für Themen und Sachverhalte ihrer Interessen werden.

  • Förderung kreativer Denkprozesse beschränkt sich nicht nur auf künstlerische Tätigkeiten. Kreative Denkvorgänge zeigen sich auch im Bauen von Türmen und Straßen, im Arrangieren und Ordnen vo Spielfiguren, im Umgang miteinander und neuen Spielideen oder Konfliktlösungen.

  • Raumgestaltung und Materialvielfalt werden auf die unterschiedlichen Erfordernisse verschiedener Alters- und Entwicklungsstufen abgestimmt.

  • Die pädagogischen Fachkräfte geben Impulse oder Inspirationen, agieren aber ansonsten als Partner*innen und Helfer*innen beim kreativen Prozess. Sie unterstützen das kreative Kind in seine Selbstbildungsprozessen durch das Schaffen von Freiräumen und einer Kultur der Wertschätzung.

  • Gestaltungsprozesse sollen so für jedes Kind Erkenntnisprozesse sein können, die zuallererst Freude und Erstaunen verursachen auslösen sollen. Dies geschieht vor allem durch ein offenes und freilassendes kreatives Angebot (Atelierarbeit) an die Kinder.

  • Für die Arbeit in unserem Atelier haben wir ein eigenes Konzept erstellt.

​

Das ist uns besonders wichtig:

  • Bedürfnisbefriedigung

Die Kinder sollen eigene Erlebnisse auf kreative Weise verarbeiten können. Hierzu wollen wir ihnen intensive Wahrnehmungen und sinnliche Erkunden ermöglichen. Dazu bieten wir unterschiedlichste Materialien/ Stoffe zur Auseinandersetzung an:

- Wasser, Seife, Kleister

- Sand, Steine, Stöcke, Knete

- Papier, Schere, Pinsel

- Licht, Schatten, Dunkelheit

- Farben (Stifte, Wachskreiden, Kreiden, Fingerfarben)

- natürliche und künstliche Stoffe (z.B. Filz, Plastikfolie)

- etc.

Für die Kinder sollen Möglichkeiten auf der Empfindungsebene und auf der Erkenntnisebene geschaffen werden, so dass sie ihren individuellen kreativen Tätigkeiten immer wieder im Tagesverlauf nachgehen können. (z. B. Maltische, Knettisch, etc.)

  • Sachkompetenz

Die Kinder sollen vielfältige Wahrnehmungsfähigkeiten erleben und Ausdrucksformen erfahren und so angeleitet oder individuell ihre Kreativität kennenlernen und erweitern. Sinnliche und motorische Entwicklung, Sprachkompetenz und kognitive Fähigkeiten werden ebenso

weitergebildet wie Eigenverantwortlichkeit, Ausdauer, Geduld, Konzentration, Konflikt- und Frustrationstoleranz.

Hierzu werden den Kindern gezielte und länger andauernde Phasen für kreative Prozesse angeboten (z.B. Ateliertag, im Rahmen von Projekten).

  • Neben dem schöpferischen Arbeiten ist es für das Kind von Bedeutung, auch die Symbolsysteme unserer Schrift- und Zeichenkultur kennenzulernen und den Umgang mit verschiedenen Arbeits- und Werkzeugen (Stifthaltung, Schneiden mit der Schere) zu erlernen.

  • Soziale Kompetenz

Die Kinder werden durch Ausstellungen und Gespräche ermutigt, die Werke Anderer zu betrachten, Gemeinsamkeiten und Unterschiede wahrzunehmen und ihren persönlichen Eindruck auch wertschätzend zu versprachlichen.

Der individuellen und gemeinsamen Bildbetrachtung ist hier von besonderer Bedeutung. Die Kinder sollen immer wieder auch an Kunstwerken zusammenarbeiten, um in diesen gemeinsamen Schaffensprozessen auch Möglichketen der Kooperation zu erproben.

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5.2 Lernfeld: Rhythmik & Musik

Kindorientierte Musikangebote im Gruppenalltag und bei der Musik-AG

6. Mathematische Bildung

6.1 Lernfeld: Zahlen, Mengen, Formen und Symmetrie

Kindorientierte mathematische Grundlagen im Kindergartenalltag

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Allgemein Aspekte:

  • Kinder finden im Alltag ihrem individuellen Entwicklungsverlauf folgend meist zufällig und eigenständig mathematische Fragen und Antworten. Und sind so tagtäglich sehr spielerisch mit Mathematik beschäftigt.

  • Ihrer aktuellen Bedürfnislage entsprechend, suchen Kinder nach Strukturen, Wiederholungen und Zahlen (z.B. beim Erforschen des eigenen Körpers, beim Erleben und Begreifen von Tagesabläufen, etc.).

  • Die Kinder sollen vor allem Neugier und Freude in diesem Bildungsbereich erleben dürfen.

  • Hierzu ermöglichen wir den Kindern täglich im Rahmen des Alltags sich in den vielfältigen Erfahrungsformen von Mathematik (zählen, schätzen, Muster wiederholen, etc.) auszuprobieren und zu üben.

  • Darüber hinaus werden mathematische Grundkenntnisse in der Vorschule vertieft angeregt und gefördert

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Das ist uns besonders wichtig:

Mathematik ist überall – in der Garderobe, im Gruppenraum, am Frühstückstisch, beim Spielen, in der Küche

  • Bedürfnisbefriedigung

Kinder sollen in die Lage versetzt werden, eigenen Ideen und mathematischen Fragestellungen nachgehen zu können. Dazu zählen aus unserer Sicht:

- der Wunsch nach Rhythmik im Tagesverlauf

- der Wunsch Dinge nach individuellen Vorlieben ordnen und strukturieren zu dürfen

- der Wunsch geeignetes, kleinteiliges Material zur Verfügung zu haben

- der Wunsch eigenen Beobachtungen dokumentieren zu können

Kinder sollen individuellen mathematischen Fragen folgen dürfen und ihrem eigenaktiven Antworten (z.B. bei der Zahlenerkundung, Musterbildung) folgen können

  • Mathematische Grunderfahrungen vermitteln

Kinder sollen unterschiedliche mathematische Grunderfahrungen sammeln können. Individuelle und altersentsprechende Fragen und Aufgaben (z.B. Zählen der Kinder i Morgenkreis, Abzählen der Finger bei Reimen, etc.) werden den Kindern immer wieder angeboten und ermöglicht.

  • Sachkompetenz erfahren

- Kinder sollen befähigt werden, unterschiedliche Muster, Strukturen und Symmetrien wahrzunehmen und bilden zu können.

Sie sollen über spielerische Erfahrungen, Zutrauen und Sicherheit im Umgangmit ersten mathematischen Begrifflichkeiten erleben. Gleiches gilt für alle Arten von Zahlen, Abzählen und erstes „Rechnen“ (Zusammenzählen im Sinne von „Mehr & Weniger“).

- Kinder sollen verschiedene Ordnungssysteme kennen lernen. Unterschiedliche Kategorien bilden können und über das spielerische Sammeln, Vergleichen und Sortieren eigenen und vorschulische Klassifizierungen kennen lernen.

- Kinder sollen die Möglichkeit erhalten, Gegenstände zu messen, zu wiegen und nach ihrer Größe zu beurteilen. Hier können Kinder auch spielerisch den eigenen Körper ins Verhältnis setzen (z.B. eine

Strecke in Schritten, Fuß an Fuß, abmessen).

- Kinder sollen vielfältige Erfahrungen mit Raum und Zeit machen können.

  • Sprachkompetenz fördern

Kindern sollen auch sprachliche Begrifflichkeiten für ihr mathematisches Entdecken, Ausprobieren und Wissen an die Hand gegeben werden (z.B. für Zahlwerte, Grundbegriffe der Geometrie, Tageszeiten, Jahresrhythmen, etc.) und sie sollen ermutigt werden, ihre mathematischen Gedankengänge und Lösungen auch sprachlich zum Ausdruck zu bringen. Dies kann zum Beispiel durch gemeinsame, mathematische Fragestellungen und die Anregung zum Ausprobieren von Ideen, Lösungen, ... in Morgenkreisen, Projekten und vor allem in den zahlreichen Alltagssituationen erfolgen.

7. Naturwissenschaftlich-technische Bildung

Hier wird noch dran gearbeitet... sprecht uns gerne dazu an.

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8. Ökologische Bildung

9 Lernfeld: „Rund um’s Beet“ in unserem Außengelände

Kindorientierte Bewusstseinsbildung für ökologische Zusammenhänge


Allgemein Aspekte:

  • Kindern ein Bewusstsein für die sie umgebende Natur zu vermitteln und ökologische Zusammenhänge für sie sichtbar und erfahrbar zu machen, schärft ihr Bewusstsein für die Besonderheiten der belebten Umwelt. Es ermutigt und befähigt die Kinder zugleich im Sinne einer nachhaltigen Haltung zu allen Fragen des Umweltschutzes.

  • Der aktive Aufenthalt in der Natur wirkts sich positiv auf viele verschiedene Entwicklungsbereiche (z.B. motorische und sensumotorische Verarbeitungsprozesse, Kreativität) von Kindern aus.

  • Mit Kindern Natur zu erleben, bedeutet ihre Sinneswahrnehmung anzuregen, ihre Entdeckerfreue unterstützen und wissbegierige Neugier zu befördern

9. Medien

Hier wird noch dran gearbeitet... sprecht uns gerne dazu an.

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